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im nomadenjahr - museum insel hombroich

Von einer Insel erwartet man ja eher ein Eiland im Meer. Der Park der Insel Hombroich in Neuss ist dagegen nur von der Erft umgrenzt - ein kleiner Fluß schlängelt sich um einen historischen Baum- und Pflanzenbestand. Begehbare Skulpturen, Pavillons voller Kunst  inmitten einer großartigen Parkanlage schaffen eine ganz spezielle Atmosphäre. Graugänse liegen im Gras, Weiden wiegen sich im Wind - eine Idylle, die ich zum Glück nur mit sehr wenigen Menschen geteilt habe. Hier kann man sich gut einen Tag lang aufhalten,  immer mal wieder stehen bleiben, staunen, sich wundern oder einfach auf eine Bank setzen und die Ruhe zwischen der Kunst genießen.

Ein Stück weiter hat sich Tadao Ando verwirklicht: Auf dem Weg zur Langer Foundation blüht die japanische Kirsche in voller Pracht, so wie er das wohl geplant hatte. Ein kurzer Moment in der Sonne, danach ist alles wieder grau. Daran anschließend befindet sich auch die Raketenstation Hombroich. Einst von der Nato zur Flugabwehr im kalten Krieg genutzt, ist das Gelände nun Wohn- und Arbeitsstätte für Künstler und Wissenschaftler.

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