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ausschwaermen - paris

Paris. Im November. Kalt, nass und grau. Aber schön. Freitags scheint noch die Sonne und die Aussicht von der Dachterrasse des Printemps auf die Schieferdächer und Schornsteine ist wunderschön. Im La Fayette hangeln sich Bergbahnen aus Papier von Etage zu Etage, alles strahlt und glitzert. An der Bastille gibt es Carpaccio und Wein im CAFE DE L'INDUSTRIE - eine Neuentdeckung, wie auch das ganze Viertel. Gülden glänzt das Wahrzeichen des Nachts hinter kahlen Bäumen. Straßenmusik auf dem Trocadero mit dem besten Blick auf den Eifelturm. Frühstück. Üppig und französisch. Der Kaffee ist nix hier in Paris. Die Schlangen vor den Museen sind lang, erstaunlich um diese Zeit. Aber in die Saint Chapelle geht es ohne Anstehen, was vielleicht auch an den zehn Euro Eintritt liegen mag. Auf der Paris Photo sehe ich nichts Erstaunliches, nur Weniges inspiriert. Das Foto wird dreidimensionaler, der Versuch etwas Neues zu bringen - nicht immer gelingt das. Das Marais-Viertel mag ich sehr. Die versteckten Gärten überall in den Hinterhöfen, der Teeladen am Place Vendôme, die kleine Confiserie mit den Petit Fours in der Schachtel - herrlich! In der Rue Rosine esse ich eine ganz andere Falafel und Süsses in der jüdischen "La boutique jaune". La Defense ist Kontrastprogramm pur, aber auch das ist Paris. Ich lese, dass Notre Dame unter "La Arche" passt, erstaunlich diese Dimensionen. Die Passagen um den Grand Boulevard herum sind leer - es ist Sonntag. Mit einem Glas Rotwein verabschiede ich mich von der eleganten Dame Paris.

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