24 h Maastricht

bleiben

Der Tag beginnt mit dem Aufwachen in einer Bleibe, welche den Namen Designhotel zurecht verdient und perfekt in diese Stadt passt: Das "The Dutch" liegt im Stadtteil Wyck, der auch "Le petit Paris" genannt wird und lebt den American-Style. Kaffee umsonst und satt, freier Zugriff auf Obst und Wasser im Kühlschrank und ein Gorilla zwischen Palmen im Innenhof - ein sehr entspanntes Wohnen im Hotel.


An der "Sint Janskerk" (die mit dem roten Turm) vorbei lohnt sich ein Abstecher zum "Kruisherenhotel" im Kruisherengang 19. Den orangefarbenen Eingang in das ehemalige gotische Kloster kann man gar nicht übersehen. 

genießen

Kulinarisch gesehen gibt es sicherlich keine außergewöhnlichen Highlights in Maastricht außer Fritten und Waffeln, aber die sind auch wirklich "lekker" hier. Im "Zontag" im Stadtteil Wyck sitzen nicht nur Sonntags gerne die Studenten - Mein Brot mit Ruccola-Aufstrich war fantastisch. Wir hatten Glück und das "Foodtruck-Festival" fand gerade statt. Wäre der Bauch nicht so klein gewesen, hätte man sich hier durch alle Länder essen können und das mit Hippie-Atmosphäre und Live-Musik. Die Kokosmakronen von "Madame Cocos" waren himmlisch und haben uns süß in die Nacht begleitet


 Wenn der kleine Hunger kommt, geht kein Weg an Fritten Andalouse von "Reiz" am Marktplatz vorbei - nicht von der langen Schlange abschrecken lassen.  Ob Schuhe oder Interieur, Vintage-Mode und Feinkost bei "Le salonard" - Maastricht ist eine einzige Versuchung, der man auch nicht widerstehen sollte.

entdecken

Aber auch wenn gerade keine Designmesse läuft, gibt es in Maastricht genug Kultur zu entdecken: Im "Centre Ceramique" finden temporäre Ausstellungen statt, außerdem ist ein Bibliothek dort untergebracht. Es liegt im modernen Ceramique-Viertel auf der anderen Maas-Seite, gegenüber der Altstadt. Schlendert man dort das Ufer entlang und steuert das blaue Silo an, kommt man zum "Bonnefantenmuseum". Das Kunstmuseum   beherbergt die alten Meister aber auch zeitgenössische Kunst. Als wir dort waren, befand sich fast die Hälfte der Räume im Umbau zu einer neuen Ausstellung - das war schade. Weiter am Ufer der Maas entlang wird es immer grüner und es geht am eindrucksvollen Regierungssitz der Provinz Limburg vorbei zur "Kleine Weerd". Pferde laufen frei herum und ein schmaler Pfad schlängelt sich auf eine Insel - ein schöner Rundweg mitten im Grünen und doch so nah zur Stadt. Danach Maastricht von unten: In den Untergrund von Maastricht abzutauchen lohnt sich - Paul führte uns mit Humor und Lampe durch die "Grotten Zonneberg", ließ uns eine Minute in totaler Finsternis stehen und brachte uns sicher wieder ans Tageslicht. Die unterirdischen Gänge des Steinbruchs sind durch den Abbau von Baumaterial entstanden - mit der Säge schnitt man riesige tonnenschwere Blöcke aus dem Sandstein und brachte sie mit Pferden an die Oberfläche. Jetzt finden sich noch zahlreiche Malereien an den acht Meter hohen Wänden. Es war beeindruckend.