Eine Uni, die aussieht wie eine Kirche, unzählige Kneipen mit witzigen Namen, viel Wasser und Grün - Leipzig hat es mir angetan! Mein perfekter Tag beginnt in der Bleibe von Gabriele Pagels. Dort wird man mit HIP-Brause empfangen und nächtigt im Loft - den Schlüssel im Fahrstuhl umdrehen und schon steigt man direkt im HIP Leipzig aus. Die Einrichtung tut den Augen gut und beim Bäcker um die Ecke gibts super Rosinenbrötchen - alles hipperfekt.

Vom HIP aus, vorbei an Graffitiwänden ist man schnell an der Uni und in der Innenstadt. In den verschiedenen Passagen und Höfen rund um Auerbachs Keller verstecken sich zahlreiche Kleinode, wie der Designtempel "Concept Store", das Hotel "Fregehaus" mit dem hübschen Blumenladen im Innenhof und dem wirklich sehenswerten Antikladen "HinnrichSINNdreißig". Aber auch die Unibibliothek sollte man sich auf jeden Fall von innen anschauen. Auf dem Weg dahin bietet sich eine kurze Pause in der "Fleischerei" an: Hier hängen noch die Fleischerhaken an der Wand. Unbedingt nach oben schauen - die Jugendstildecke ist es wert. Weiße Elster, Pleiße und Parthe fließen durch Leipzig und dadurch ist an den Ufern viel Grün, empfehlenswert ist daher der Weg durch den Park nach Plagwitz. Das Szeneviertel kann locker mit Kreuzberg mithalten, was Kneipenangebot und Kulturelles angeht. Scharfe Küche im Chinabrenner, Ostalgie im Kollektiv, Konditorkunst im "Maitre", das Zeughaus mit richtig gutem altem Trödel, nebenan die Galerie der drei Ringe, ganz viele Läden, in denen noch manufakturiert wird und die alte Baumwollspinnerei als Kreativkeimzelle - Leipzig ist eins bestimmt nicht: langweilig.